Igor Strawinsky (1882-1971) »Der Feuervogel«
Ballett in zwei Akten
- Prinz Iwan Zarewitsch – Eckhard Paesler
- Der Feuervogel – Maureen Denman
- Die schöne Zarewna – Rahwa Seyum
- Vier Prinzessinnen – Natalie Bauer, Jessica Schmidt, Pia Elinghaus, Silke Vogt
- Der Zauberer Kastchei – Jean-Claude Kimbambou
- Drei Ungeheuer – Tanja Nylander, Barbara Schmidt, Elga Eder
- Vier verwunschene Prinzen – Aly Dicko, Matthias Hofer, Mingiedi Lutonadio, Nguyen Minh Dang
Choreographie und Maske – Eckhard Paesler
Künsterische und musikalische Gesamtleitung: Hans-Christian Hauser
Die Musik des Balletts »Feuervogel«
Farbig und kontrastreich werden im »Feuervogel« die drei Märchenwelten dargestellt:
1. Der bunte, leichtfüßige Feuervogel verzaubert uns. Er ist voll Leidenschaft und innerer Energie. Sein abwechslungsreicher Tanz ist geprägt durch viele, kleine, schnelle Motivfiguren, durch flüchtig aufsteigende Chromatik und durch die hohen Blasinstrumente. So versetzt uns der spritzige, teils lustig anmutende Exot mit seinen flimmernden, glitzernden Farben in Staunen.
2. Eine Oase des Friedens, der Freude und der Harmonie begegnet dem Prinzen mit dem »Reigen der Prinzessinnen«. Über dem weichen Klang der Hörner schweben lieblich die hellen Flöten. Sie ergänzen sich geschmeidig zu einer in sich ruhenden Einheit. Der freie Harfenklang, die gebundenen sanglichen Linien der Oboe und Violine, und der gedämpfte romantische Streicherklang lassen vor unseren Augen die bezaubernd schönen, zarten und anmutigen Prinzessinnen erscheinen. Sie laden ein zum Rundreigen.
3. Bedrohlich und abschreckend begegnet uns der grausame Zauberer Kastchei in seinem rhythmisch geprägten Höllentanz. Voll Wut steht er dem Prinzen gegenüber und demonstriert hemmungslos seine Macht. Die schweren Fortissimo-Schläge des ganzen Orchesters und die schneidenden Akzentverschiebungen der Bläser geben seiner Wildheit polternd-stampfenden Ausdruck. Die tiefen Streicher und der gleichmäßige Paukenrhythmus tauchen uns in das dunkle und düstere Zauberreich des grausamen Kastchei.
Günther Rahn mit dem Grundkurs Musik des Gymnasiums Isny