Zwei Kurzopern von Manuel de Falla standen im achten Jahr des Opernfestivals auf dem Programm. Damit trug man dem Konzept Rechnung, auch seltener gespielte Opern auf den Spielplan zu bringen.
»Meister Pedros Puppenspiel« ist eine überaus reif komponierte Kostbarkeit, von Manuel de Falla eigentlich für das Marionettentheater einer reichen Prinzessin geschrieben. In dieser Geschichte aus Don Quichote gibt es nur drei Gesangsrollen: den Puppenspieler Meister Pedro sang Marshall Raynor, den Don Quichote Athanassios Ikonomu und die schwierige Knabenrolle des Ausruferjungen der zwölfjährige Isnyer Florian Heutmann.
Schüler aus Isny spielten Marionetten und die Zuschauer des Theaters. Mit Hilfe des Isnyer Kinderfestfundus und Frau Andrea Binder wurden den Figuren hübsche spätmittelalterliche Kostüme verpasst. Kunsterzieher Rainer Fritz baute ein prägnantes Marionettentheater mit fröhlichen Kulissenbildern. Mehr zu »Meister Pedros Puppenspiel« hier…
»La Vida Breve«, ein Frühwerk tragischen Inhalts von Manuel de Falla wurde in relativ einfacher Ausstattung auf die Bühne gebracht. Die Hauptrolle der Salud sang Janá Havranová von der Staatsoper Prag, die insgesamt vier Jahre lang die souveräne Primadonna der Isny-Oper bleiben sollte. Die Großmutter wurde von Svetlana Afonina (Theater St. Gallen) gesungen, der Onkel von Marshall Raynor (Lehrbeauftragter an der Musikhochschule München) und die Tenorrolle des Paco von Polo Saldana aus Wien. Weitere Rollen hatten aus München Julia Felecan, Athanassios Ikonomu und Montserrat Caballero, die auch den bekannten Tanz aus »La Vida Breve« tanzte. Aus Tschechien Petr Pálka und Alice Buresová, sowie aus Isny Markus Kimmich. Mehr zu »La Vida Breve« hier…
Künsterische Leitung, Inszenierung und musikalische Leitung: Hans-Christian Hauser