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Eugen Suchon (1908-1993)
Drei Duette aus dem Zyklus »Piesne z hor« (Lieder aus den Bergen)
Flog ein Vogel auf…
Breites Bächlein…
Vor den Gästen…

Vilem Blodek (1834-1874)
Arie der Veruna aus der Oper »V Studni« (Im Brunnen)

Slowakische Räuberlieder
gesammelt von Palo Bielik, für hohe Stimme und Klavierbegleitung
bearbeitet von Ladislav Faix (Bratislava 1941)
für Orchesterbegleitung bearbeitet von Hans-Christian Hauser

Hej, dobre tomu Janikovi!
Hej, dem Janik geht es gut, hat er seinen Pferch im weiten Feld und eine Hütte am Bächlein und ein Liebchen in der weiten Welt.

Precoze ma moj otec klial?
Vorwurfsvoll hat mich mein Vater gerufen, warum ich nicht zu Hause schlief?
Weil ich bei meiner Liebsten übernachtet habe. Das war eine Nacht! Wo gehst du hin? Warum
lässt du mich hier traurig zurück? Ich lasse dir einen grünen Baum, den pflanze ich dir vor die Hütte!

A ja idem, lebo musim
Und ich muss gehen, bin der Sohn meiner armseligen Mutter. Die Arme hat wenig Geld, hat
mich mit Schwarzbrot aufgezogen.

Ked vyjdem na skalu
Wenn ich auf den Felsen steige, lasse ich über die Berge meine Stimme erklingen, wahrlich,
mein Mädchen, du willst mich nicht mehr kennen! Das Beil in der Hand, im Gürtel zwei Pistolen, so stehe ich auf dem Berge, auf dem Felsen.

Zavej, vetrík, zavej…
Fliege, lieber Wind, hoch vom Altsohl! Bring mir einen Gruß vom Liebsten!
Wenn du vorbeiwehst, schau ruhig zu uns herein, siehst dann am Fenster mein weißes Gesicht.
In der Ferne habe ich weiße Wolken gesehen, und auch meinen Liebsten, wie er Schafe hütet.

Hej, polana, polana…
Hej, Wiese, Wiese, ganz durchgepflügt! Die Knaben zerpflügten sie, als sie sich rauften. Hej,
töne, Dudelsack, vor der leeren Almhütte, solang ich mein Beil hierher hole. Hej, leuchte mir,
lieber Mond, vor meine Füße, bis ich aus Osrblije zwei Ochsen hierhergebracht habe.

Fujarocka moja
Meine kleine Flöte mit neun Löchern wollte bei den reichen Mädchen nicht pfeifen. Aber als sie zu den armen kam, da hat sie gepfiffen! Meine kleine Axt aus hartem Eisen, die hat Mária Tereza mir geschenkt.

Letko, letko…
Härter als die Tiere quälte mich die Kälte des Winters. Die Tiere tummeln auf den Bergen, doch hinter mir sind die Schergen her. Die Tiere geh´n spazieren, hinter mir fliegen die Kugeln her.

Oj, mamko, zenil by sa!
«Oj Mama, ich will heiraten!««Oj, Sohn, das gefällt mir nicht.««Oj Mama, schau, sie ist
hübsch!««Sohn, sie ist arbeitslos.««Oj mama, sie ist so schön!««Oj, Sohn, sie hat kein Geld.««Oj, Mama, sie HAT Geld!««Ol, Sohn, was du nicht sagst!«

Hej, zadudaj!
Hej, dudle, oder gib mir die Flöte! Wenn du nicht dudeln willst, so gib mir die Flöte! Klinge, du Flöte, dukatenbeschlagen! Den, der dich beschlagen hat, klagen sieben Jahre an! Hej, sieben Jahre verschustert, und acht Jahre Schafe geweidet. Jeder Herr Erzgauner meidet meine Nähe.
Hej, mein scharfes Beilchen mit dem flinken Griffe! Wenn ich´s in die Hand nehme, kommt mir nicht zu nahe!

Tri dni ma nahánali…
Drei Tage haben sie mich gejagt und noch nicht gefunden. Noch drei Tage werden sie mich suchen und nicht finden! Wege sind jetzt gesperrt, Scharmützel wird´s da geben, die stolzen Herren Regenten werden dabei weinen.

Hej, zapískal Jánosík…
Hej, es pfiff Janosík, auf dem hohen Felsen. Hej, und ein Liebchen hatte er im tiefen Tal.
V Hrochotskej doline
In den Bergen von Hrochot klagt Anicka, dass sie unterhalb von Kuriency den Janik erschlagen haben. Lieber Kamerad, mache dich nicht an sie heran, sonst koche ich dir eine blutige Suppe!

Hej, zabili, zabili…
Hej, sie haben zwei unschuldige Burschen umgebracht, den Kapusta und den Ursíny. Hej, begrabt Kaposta unter der grünen Linde! Hej, wenn dann die Linden blüh´n, gebt gut acht, meine Kameraden, brecht zum Raube auf!

Hej, kamaráti moji!
Hej, meine Kameraden, nicht hier, sondern unter der grünen Linde, dort grabt das Grab! Hej,
was hast du gestohlen, dass man dich so grausam umgebracht hat? Hej, hab sogar einen Kessel gestohlen, deshalb wollen sie mich schnell an den Galgen hängen.

Solisten: Laura Incko, Idunnu Münch, Jozef Ivaska, Sandro Schmalzl

Gustav Mahler (1860-1911)
Symphonie Nr. 1 D-Dur (Der Titan)
I. Langsam. Schleppend. Wie ein Naturlaut – Im Anfang sehr gemächlich
II. Kräftig bewegt, doch nicht zu schnell
III. Feierlich und gemessen, ohne zu schleppen
IV. Stürmisch bewegt

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